Die Pool Inbetriebnahme im Frühling ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, aber mit Sonne, einem Helfer und diesen Tipps ist dein Pool schnell wieder einsatzbereit. Denn sobald es langsam wieder wärmer wird, ist es an der Zeit, die nächste Poolsaison vorzubereiten. So startest du optimal in die neue Poolsaison:
Mit einem weichen Besen entfernst du zuerst das Laub und anderen groben Schmutz von der Abdeckplane. Eventuell hat sich auch Regenwasser auf der Plane angesammelt. Dieses muss ebenfalls entfernt werden.
Hat die Abdeckplane den Winter unbeschadet überstanden, kannst du sie zusammen mit einem Helfer abnehmen und auf dem Rasen ausbreiten. Mit etwas Seifenwasser und einem weichen Besen entfernst du jetzt den restlichen Schmutz von der Plane. Danach lässt du sie entweder in der Sonne trocknen oder du nimmst ein Handtuch zum trockenwischen.
Wenn die Plane komplett trocken ist, falte sie ordentlich zusammen und lagere sie an einem sicheren Ort (Keller, Garage oder Gartenhaus).
Mit einem Pool-Kescher holst du nun Laub und andere grobe Verschmutzungen aus dem Wasser.
Wenn du im Herbst ein Wintermittel ins Wasser gegeben hast, sollte das Poolwasser relativ klar und vor allem ohne Algen sein. Falls nicht und du siehst eher eine grün-braune "Brühe" im Pool, empfehle ich dir einen kompletten Wassertausch vorzunehmen. Das geht am schnellsten und einfachsten mit einer Tauchpumpe oder einem Schlammsauger.
Im nächsten Schritt reinigst du die Beckenwände und den Boden, bis alle sichtbaren Verschmutzungen entfernt sind.
Algen und Kalkränder entfernst du mit einer Pool-Bürste oder einem Poolschwamm. Nimm am besten einen sauren Reiniger zur Entfernung von Kalkablagerungen und einen alkalischen Entfettungsreiniger (für z.B. Rußränder etc.).
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Hinweis: Bitte informiere dich vorher beim Hersteller oder Fachhändler, welches Reinigungsmittel für welches Material verwendet werden kann. Damit deine Poolfolie lange hält und um Schäden zu vermeiden, verwende am besten nur Pflege- und Reinigungsmittel, die für die Poolreinigung gemacht sind.
Nach der Reinigung von Wand und Boden sollte der Pool mit einem Gartenschlauch abgespült werden. Das Restwasser wird wieder mit einer Tauchpumpe oder einem Naßsauger abgesaugt.
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Bevor der Pool wieder mit frischem Wasser gefüllt wird, überprüfe vorher
Ist der Frühjahrsputz fertig und der Pool sieht wieder aus wie neu? Dann kannst du jetzt den Gartenschlauch anschließen und frisches Wasser nachfüllen (wenn der Pool einen fest eingebauten Skimmer hat: bis zur Markierung).
Für einen perfekten Start in die Poolsaison ist Leitungswasser am besten geeignet. Damit wird auch die Poolwasserpflege während der Saison viel einfacher.
Wenn du deinen Pool mit Brunnenwasser befüllen möchtest, achte unbedingt auf eine gute Wasserqualität:
Das Brunnenwasser sollte vorher unbedingt auf eventuelle Schadstoffe getestet werden. Es könnte z.B. durch krankmachende Keime (Escherichia coli), Schwermetalle, Nitrate oder andere Schadstoffe belastet sein. Viel Eisen im Brunnenwasser führt in Verbindung mit Chlor zu einer grün-braunen Verfärbung. Diese lässt sich auch mit einer starken Sandfilterpumpe meist nur ungenügend herausfiltern.
Ein Kartuschen-Filter sollte vor dem Betrieb entweder gründlichst gereinigt oder besser gleich erneuert werden.
Hast du einen Sandfilter, sollte dieser vor dem Anschluss an die Schläuche ebenfalls gründlich gereinigt und auf eventuelle Frostschäden überprüft werden. Aus hygienischen Gründen solltest du auch das Filtermedium austauschen:
spätestens alle 2 Jahre, der Sand nutzt sich ab.
Bevor der Sandfilter wieder an den Wasserkreislauf angeschlossen wird, sieh dir nochmal den Dichtungsring genauer an: ist dieser noch weich und geschmeidig ? Wenn "JA", dann benutze ihn weiter. Ist der Dichtungsring starr oder sogar bröselig, dann tausche ihn unbedingt gegen einen Neuen aus. (Der Dichtungsring muss schließlich dem Druck im Filterkessel standhalten, im schlimmsten Fall platzt der Filter an genau dieser Stelle auseinander.)
Vor dem Anschluss der Filterpumpe solltest du auch hier zur Sicherheit die Dichtungen überprüfen. Zum Schluss testest du noch (natürlich ohne Stromanschluss) ob sich die Pumpenwelle leichtgängig dreht und nicht blockiert ist.
Jetzt kann die gesamte Filteranlage endlich wieder an die Verrohrung angeschlossen werden.
Die Filteranlage ist wieder angeschlossen und eingeschaltet und der Pool ist mit Wasser aufgefüllt. Jetzt musst du nur noch die Wasserqualität überprüfen.
Dazu eignen sich entweder Teststreifen oder ein sogenannter Schütteltest.
Mithilfe des Wassertests stellst du wichtige Werte wie Alkalität, den pH-Wert, die Kalziumhärte und den Chlorgehalt ein.
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Zum Start ist es sinnvoll eine Stoßchlorung (auch Schock-Chlorung genannt) durchzuführen. Damit werden Algen, Bakterien und andere Krankheitserreger abgetötet. Die Menge an Chlor (Tabletten, Granulat oder Pulver) ist von der Wassermenge und der Wasserverschmutzung abhängig und muss vorher für die Wassermenge im Pool berechnet werden.
Infos und Anweisungen zu den Mengen und der Handhabung findest du auf der Packungsrückseite oder auf der Webseite des Herstellers.
Die benötigte Menge Schock-Chlor wird zuerst in einem Eimer mit Wasser aufgelöst:
Dazu nimmst du z. B. einen 30L Eimer und füllst ihn zur Hälfte mit Wasser. Jetzt gibst du vorsichtig die berechnete Menge Schock-Chlor in den Eimer und rührst (mit einem alten Löffel) langsam um, bis sich alles aufgelöst hat. Diese Mischung verteilst du dann vorsichtig und gleichmäßig im Beckenwasser, indem du mit dem Eimer einmal um den Pool herum gehst. Das schont auch die Folie vor möglichen Verfärbungen durch direkten Kontakt mit Chlorpulver oder Chlorgranulat.
Vorsicht:
Benutze niemals denselben Eimer für das Auflösen verschiedener Chemikalien. Kommt Schock-Chlor auch nur mit Rückständen anderer Chemikalien zusammen, kann es zu einer Explosion kommen.
Zusätzlich kannst du bei Sandfiltern ein Flockungsmittel dazugeben. Das Flockungsmittel unterstützt die Feinst-Filtration im Wasser. Ein Flockungsmittel sollte direkt in den Skimmer eingefüllt werden, denn der Flockungsprozess soll idealerweise in den Filterleitungen und im Filter stattfinden und nicht im Becken. So wird das Wasser optimal aufbereitet und kristallklar.
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wichtiger Hinweis:
Hat dein Pool einen Kartuschenfilter, dann verwende bitte auch nur spezielles Flockungsmittel für Kartuschenfilter, damit er nicht sofort verstopft und dadurch unbrauchbar wird.
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Jetzt ist mehrmals filtern angesagt: nachdem alle Schritte erledigt sind, muss die Poolfilter-Anlage für einen ganzen Tag - jedoch mindestens für ca. 9 Stunden - durchlaufen, damit das Badewasser optimal durchgemischt und aufbereitet wird.
Je nach Herstellerangaben dauert es also ca. neun Stunden bis das Poolwasser "badefertig" aufbereitet ist. Halte dich bitte immer an die Anweisungen, um Haut- oder Augenreizungen zu vermeiden.
Am Ende sollte nochmal der pH-Wert des Wassers getestet werden. Ein guter pH-Wert liegt zwischen 7,0 bis 7,4.
! Wichtige Sicherheitshinweise !
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Vorsicht im Umgang mit Chlor und anderen Wasserpflegemitteln !
Trage beim Umgang mit Poolchemie immer eine Schutzbrille und Handschuhe.
Und natürlich sind Kinder und Tiere fernzuhalten.
Chemikalien und alle anderen Pflegemittel sollten an einem kühlen, trockenen Ort und
getrennt voneinander in ihren Originalverpackungen gelagert
werden, um sie jeder Zeit eindeutig identifizieren zu können.
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